Eröffnung des Thermalbadecenters der Burgergemeinde

Selbst bis in die jüngste Zeit wurde allgemein angenommen, die Entdeckungen der Heilquellen von Leukerbad und die Ansiedlung von Bewohnern gehe bloss bis ins 13. Jahrhundert zurück.

In neuster Zeit wurde aber diese Annahme widerlegt, da an verschiedenen Orten im Dalatal eine bedeutende Anzahl von Altertümern aufgefunden wurden. Damit war der Beweis erbracht, dass Leukerbad und das Gebiet um die Heilquellen schon in der römisch-helvetischen Zeit und zwar spätestens im 2. Jahrhundert nach Christus bewohnt war.

In der Fusssohle des Dalatales lassen sich heute bis gegen 20 Quellen feststellen, die vorwiegend im Gebiet des linken Dalaufers oder im Dalabett selber entspringen. Die vier wichtigsten Quellen sind heute gefasst und dienen dem Badebetrieb. Die wasserreichste und wärmste gefasste Quelle in Leukerbad ist die St. Lorenzquelle. Sie entspringt am Rande des Dorfplatzes und speist die umliegenden Bäder. Mit 48 - 51° darf sie als eine der wärmsten Quellen der Schweiz angesprochen werden.
Im Gegensatz zur Rossquelle, die volkstümlich aus Rossgillu genannt wird, fürdert sie nur wenig erdiges Material. Die Rossquelle mit ihren 175 Litern pro Minute gibt ihr Wasser an das Burgerbad und den Badeanlagen der Rheumaklinik ab. Die Themperatur beträgt ca. 45 °. Unter den anderen noch gefassten Quellen finden wir die Heilbad- und die Armenbadquelle. Die Armenbadquelle bedint heute ebenfalls das Fünfsterne-Hotel Les Sources des Alpes. 1978/79 wurde weiter hinten im Dalabachbett beim Blischesgraben eine weitere Quelle gefasst. Mit rund 550 - 600 Litern pro Minute ist sie eine der wichtisten Quellen. Sie ersorgt ebenfalls das Thermal- Badecenter Burgerbad, welcher 1980 eröffnet wurde.